Denk mal! Im April 2003...

Frau Musika spricht:

Die beste Zeit im Jahr ist mein, da singen alle Vögelein,
Himmel und Erden ist der voll, viel gut Gesang, der lautet wohl.

Voran die liebe Nachtigall macht alles fröhlich überall
mit ihrem lieblichen Gesang, des muss sie haben immer Dank.

Vielmehr der liebe Herre Gott, der sie also geschaffen hat,
zu  sein die rechte Sängerin, der Musika ein Meisterin.

Martin Luther 1538

Wir leben in einer Welt, die trotz allem ihre Schönheit bewahrt. Am Donnerstag Morgen, wissend dass 18.000 Tonnen Bomben gerade über Bagdad regneten, schaute ich aus dem Fenster auf eine Kastanie. Im Sonnenaufgang spielte ein Eichhörnchen darinnen, tanzte über die Zweige wie über eine Straße. Es gibt Augenblicke, da man sich schämt, Mensch zu sein. Tiere führen keine Kriege. Vielleicht lernen wir von der Unschuld der Tiere und unserer eigenen Kinder. Ich wage nicht zu beten: Gott, vergib uns unsere Schuld. Es gibt Bedingungen für ein solches Gebet. Denn wenn ihr nicht vergebt des anderen Schuld, wird auch euer himmlischer Vater nicht vergeben. Machen wir daraus Politik.

Eugen Drewermann während des Golfkrieges 1991

Der Mensch hat als einziges Lebewesen die Fähigkeit, in Begriffen zu denken. Darum kann er auch die Frage stellen: Welchen Sinn hat mein Leben? Darum kann er auch nach Gott fragen und im Glauben an Gott zum Partner Gottes werden. Der Mensch ist nicht festgelegt auf die vom Instinkt bestimmten Verhaltensweisen. Er kann sich nach seinen eigenen Überlegungen entscheiden. Die Freiheit des Menschen, sich zu entscheiden, ist der wesentliche Unterschied zwischen Tier und Mensch. In dieser Freiheit des Menschen liegt allerdings zugleich seine Gefährdung.

aus einem Arbeitsblatt für den kirchlichen Unterricht

Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.

Paulus in Römer 8, 22

Christ ist erstanden von der Marter alle; des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen; seit dass er erstanden ist, so lobn wir den Vater Jesu Christ. Kyrieleis.

Halleluja, Halleluja, Halleluja! Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

Bayern/Österreich 12.- bis 15. Jh.