Zünden Sie mit uns Lichter der Hoffnung an!
Verbundenheit leben auch jetzt – jeden Tag

Liebe Leserinnen und Leser dieser Internetseite!

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus schränken auch unser kirchliches Leben enorm ein. Gottesdienste und Andachten fallen aus und die vielen Gelegenheiten zur Gemeinschaft, die Kirchen sonst bieten, müssen pausieren. Kontakte meiden ist das Gebot der Stunde. Dabei haben sicher gerade jetzt viele Menschen ein Bedürfnis nach Verbundenheit, Austausch, Bestärkung und geistlichem Leben.

Und Gemeinschaft ist möglich! Durch Fürbitte und einfache Zeichen des Glaubens, die jede*r zuhause mitmachen kann. Ab sofort werden wir allabendlich um 19.30 Uhr die Glocken der Johanneskirche und der Johann-Bugenhagenkirche läuten, in ökumenischer Gemeinschaft mit unseren Nachbargemeinden in der Stadt. Wenn möglich werden in unseren Kirchen die Altarkerzen entzündet

Wie können Sie mitmachen?

Sie sind eingeladen, dann ebenfalls eine Kerze anzuzünden und wenn möglich in ein Fenster zu stellen. Zum Klang der Glocken sprechen wir dann ein vorher hier veröffentlichtes Gebet, an das sich das Vater Unser anschließt. Auch wenn jeder das für sich tut, wissen wir uns doch bei diesem gemeinsamen Beten mit vielen verbunden und von Gott gehalten.

Zeitpunkt und Ablauf bleiben immer gleich, die Gebete und geistlichen Impulse finden Sie an dieser Stelle. Sie werden mindestens wöchentlich wechseln.

Gerne nehmen wir dabei auf, was Sie bewegt. Wenn Sie ein bestimmtes Gebetsanliegen haben, lassen Sie uns das bitte wissen. Die Kontaktdaten des Gemeindebüros und der Pfarrerinnen finden Sie auf dieser Homepage.

Bitte wenden Sie sich bis einschließlich 30. März an Pfarrerin Almuth Koch-Torjuul; Frau Dr. Brunk hat bis dahin Urlaub.

Abendgebet beim Glockenläuten im Mai 2020

Gott,
jetzt haben wir schon Mai
und immer noch ist Corona-Zeit.
Mir fehlen meine Freunde, mein Chor, der Sport in der Gruppe,
Mir fehlen Besuche und spontane Umarmungen;
das Zusammensein in der Gemeinde.
Immer Home Office, dabei das Familienleben, das ist ganz schön anstrengend.
Und unter der Maske kriegt man kaum Luft.

Bin ich egoistisch, wenn ich darüber klage?
Vielleicht schon, aber ich weiß, ich darf Dir sagen, wie es mir geht.
Du nimmst mich an, mit meiner Ungeduld, mit meinem genervt Sein!
Danke, dass ich mich bei Dir nicht zusammenreißen muss!
Gott, ich weiß ja, das ist jetzt eine Durststrecke.
Es ist nur manchmal schwierig, das Ganze im Blick zu behalten.
Hilf mir, das Gute nicht als selbstverständlich zu betrachten!

Denn eigentlich gibt es eine Menge, wofür ich danken kann:

Wie gut, dass es wieder regnet!
Ich freue mich, morgens früh vom Rauschen des Regens aufzuwachen! Landwirtschaft, Wälder und Gärten haben es so sehr ersehnt.
Hoffentlich bekommt auch der Osten genug! 

Wie gut, dass die Infektionswelle abklingt und wieder Operationen stattfinden.
Viele Kranke warten inständig darauf.
Gib, dass sie nun bald Abhilfe für Schmerzen und Beschwerden bekommen.

Wie gut, dass Menschen in vielen Bereichen der Gesellschaft an einer
vorsichtigen Öffnung arbeiten, auch wir in der Kirche!
Die Freude wird groß sein über jedes gelingende Zusammenkommen!
Gib uns Mut, auszuprobieren, was geht und Geduld, zu akzeptieren, dass es Zeit braucht.

In unserer Fürbitte denken wir
an die alten Menschen, die ihre Angehörigen nicht sehen können;
an die Infizierten und ihre Helfer in Ländern ohne funktionierendes Gesundheitswesen;
an diejenigen, die wegen der Pandemie ohne Einkommen dastehen.

Alles, was uns am Herzen liegt, sagen wir Dir mit dem Gebet Jesu: 

Vater unser im Himmel …